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Ein Mosaikstein in der Berliner Kulturlandschaft

Verantwortlicher Autor: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle Berlin, 21.05.2019, 14:12 Uhr
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Der 29. Literarische Salon - Ulrich Woelk - Der Sommer meiner Mutter
Der 29. Literarische Salon - Ulrich Woelk - Der Sommer meiner Mutter  Bild: Brigitte Keller

Berlin [ENA] Am 16. Mai fügte der "Der Literarische Salon" mit der Lesung des Herrn Ulrich Woelk aus seinem Roman "Der Sommer meiner Mutter" wieder einen Mosaikstein in die Kulturlandschaft Berlins ein. Im "Centre Bagatelle" - Berlin-Frohnau - war das bereits die 29. Veranstaltung dieser Art.

Ulrich Woelk ist ein Schriftsteller der besonderen Art. Einer, der aus der Wissenschaft kommt. Seinem Physik- und Philosophiestudium sowie der anschließenden Promotion an der TU Berlin im Jahre 1991 ist es sicher zu verdanken, dass ein gewisser intellektueller Charme die besondere Art des Schreibens ausmacht. Sein erstes Werk "Freigang" wurde folgerichtig mit dem "Aspekte - Literaturpreis" ausgezeichnt. Seine Werke wurden zwischenzeitlich in verschiedene Sprachen übersetzt. Der "Literarische Salon" hat es deshalb für bedeutsam angesehen, die 29. Veranstaltung Herrn Woelk mit seinem Werk "Der Sommer meiner Mutter" zu widmen.

Kulturhaus "Centre Bagatell" in Berlin-Frohnau.
Ulrich Woelk signiert.
Bardo Henning am Flügel.

Es ist eine Geschichte aus dem Sommer des Jahres 1969. Eine sehr interessante Augenblickssituation aus dieser Zeit - zwei nachbarlich verbundene Familien und ihre Kinder - ein Junge und ein Mädchen. Die Beschreibung des konkreten Lebens, des konkreten Miteinander mit einem liebenswerten Hauch einer Amourösität ist spannend erzählt und heftet sich einschmiegsam in das Gedächtnis der Zuhörer. Getoppt wurde diese Lesung durch die musikalische Begleitung durch Bardo Henning. Auf dem Flügel wurden die einzelnen Passagen der Lesung mit Kompositionen aus der damaligen Zeit so unterbrochen, dass sich ein tatsächliches Spiegelbild der damaligen Zeit im Allgemeinen und der Individualität á Detail ergab.

Ein besonderer Kulturabend im "Center Bagatelle" mit vorausschauenden Charakter. Im gewissen Sinne auch die Duplizität von Ereignissen, denn am 19. Mai erhielt Ulrich Woelk den diesjährigen Alfred-Döblin-Preis. Ein lang anhaltender Applaus beendete die Lesung. Er galt auch den ehrenamtlichen Organisatoren des "Literarischen Salons", die durch ihr engagiertes Wirken diesen Mosaikstein in der Kulturlandschaft Berlins zum Funkeln gebracht hatten.

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